Angst vor dem Sprechen!?

Sie haben das Wort! Wie diese Einladung das Wort zu ergreifen zum Schrecken wird…
Sprechangst ist verbreitet, aber keiner spricht gerne darüber.

Große Persönlichkeiten haben sie und manche suchen Wege aus dieser Angst. Lesen Sie, wie Warren Buffet seine Redeangst überwand.

Es muss nicht die Rede vor 500 Zuhörern sein, oft steigt die Anspannung schon, wenn man sich im Meeting zu Wort meldet.

Die wenigsten wissen, dass Warren Buffet immer schreckliche Angst hatte, wenn er in der Öffentlichkeit sich zu Wort melden musste (Carmine Gallo 16.05.2013). In einem Interview für Leo League, einer Karrierewebsite für junge Frauen wurde er gefragt:
“What habits did you cultivate in your 20s and 30s that you see as the foundation of success?” Buffett antwortete, “ You’ve got to be able to communicate in life and it’s enormously important. Schools, to some extent, under emphasize that. If you can’t communicate and talk to other people and get across your ideas, you’re giving up your potential.”

https://www.forbes.com/sites/carminegallo/2013/05/16/how-warren-buffett-and-joel-osteen-conquered-their-terrifying-fear-of-public-speaking/#7891c353704a

Buffett betont, wie wichtig für ihn die Fähigkeit zu sprechen war. Um seine Sprechangst zu überwinden, besuchte er einen Dale Carnegie Kurs. Zum damaligen Zeitpunkt kam er schon in Stress, wenn er aufstehen musste und einen Namen sagen sollte. Durch das Training hatte er schließlich seine Sprechangst überwunden.
Angst vor dem Sprechen kennen viele CEO’s und dies obwohl sie doch, wie man vermutet, ständig im Gespräch sein müssen.
Fragt man nun nach, was ihnen in dem Augenblick durch den Kopf geht, wenn sie gerade etwas sagen möchten, dann kommen sehr häufig Antworten wie folgende: „Was ich sage, ist nicht wichtig. Ich mache mich mit meinem Betrag lächerlich. Ich bin inkompetent.“ Fragt man nun nach, wie gut die Faktenlage des geplanten Redebeitrags ist, dann kommt immer die Antwort, dass alle Fakten gut geprüft sind und der Sprecher über viel Wissen zum Thema verfügt.

Roger Jones (24.02.2017) berichtet im Harvard Business Review über eine Studie zum Thema Angst bei CEOs. Angstfaktor Nummer 1 war: „ Andere finden mich inkompetent.“ Diese Angstsymptomatik wird in der Wissenschaft als Hochstaplersyndrom bezeichnet. Gemeint ist die Angst, die auftritt, wenn man sich selbst als inkompetent beurteilt, obwohl man über die notwendigen Kenntnisse für den Redebeitrag verfügt. Der Redner empfindet sich als Hochstapler, der gleich auffliegt und hat daher Angst zu sprechen.

https://hbr.org/2015/02/what-ceos-are-afraid-of

„Sie haben das Wort“ und in dieser Sekunde beginnt die Angst des Redners.
Die Selbsteinschätzung des Redners ist, er blufft. Der eigene Redebeitrag wird als unqualifiziert eingeschätzt. Und wer möchte schon gerne einen unqualifizierten Beitrag von sich geben?

Menschen mit Redeangst versuchen ihre Beträge immer mehr zu perfektionieren. Sie melden sich nur dann zu einem Wortbeitrag, wenn sie sich ganz sicher sind. Sie schweigen lieber, als nur ihre persönliche Meinung von sich zu geben. Jede Rede muss meisterhaft sein, denn sonst könnte sich der Hochstapler vor dem Publikum blamieren. Gerade diese Ansprüche an das eigene Auftreten führen aber zu immer mehr Angst und damit auch zu mehr Versagen. Dieses Versagen hat aber nichts mit Inkompetenz zu tun. Stressmanagement ist der richtige Weg aus der Sprechangst!

Wollen Sie mehr über dieses Thema erfahren, dann besuchen Sie unsere Website. www.sprecher-coaching.de